CLS – commercial link systems Innovative Nutzung von Rechenautomaten
Von 1992 bis 2002 existierte CLS – commercial link systems. Nach kurzer Zeit als GBR eine Weile als Einzelunternehmen von Wiljo Heinen, dann als GmbH, nach dem Weggang des Unternehmensgründers wurde sie von Torsten Stein geführt.
Blicke in die Zeit, als das Internet noch nicht kaputt war
1992 bot CLS, in Zusammenarbeit mit XLINK, einen der ersten kommerziell nutzbaren Internetzugänge Deutschlands. Nach der Schaltung der ersten voll kommerziellen Internet-Standleitung in die USA zusammen mit der damaligen MAZ GmbH betrieben wir das »Autonome System« AS 794. Zusammen mit dem MAZ realisierten wir auch den ersten quasi-»flatrate« Internet-Zugang für Privatkunden – Netsurf (Internet war »flat«, aber die Telefonleitung wurde von der Post nach Zeit abgerechnet).
1997 wurde das Internet-Zugangs-Geschäft verkauft, zuviele Schlipsträger (»Marketing«) dominierten nun das Geschäft.
Die CLS – commercial link systems GmbH widmete sich nun komplett der Software-Entwicklung – mit eigenen Produkten (Router und Switches unter dem Namen »Concorde«) – und der Unterstützung von Hardware-Herstellern bei der Integration von IP in ihre Produkte. Manches findet man noch im Internet-Archiv (die Seiten haben sich für ihr Alter erstaunlich gut gehalten).
Viele Anekdoten können erzählt werden, aus der Zeit, als das Internet noch eine Hoffnung war, bevor es zur Profitmaschine erdrosselt wurde. Manche werden hier auftauchen (»immer mal wieder was«), aus dem Zeitraum 1992–1999. Es wird also keine »Geschichte von CLS«, sondern ein paar Geschichten aus der Pionierzeit des deutschen Internet.
An die Kolleg:innen, mit denen ich Vieles versuchen und Einiges schaffen konnte, geht mein Dank – ein besonderer an CM und TS. Wir gehörten zu den sieben Zweitbesten !
(Dies ist/wird ein persönlicher Blick. Ich werde mich irren. Schickt mir Meldungen, Kommentare, Zustimmungen, Missliebigkeit bitte an die traditionelle Adresse info@cls.de.)
WH, Juli 2022